Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

Aufrufe unseres Blogs erfolgen automatisch mit Sicherheitsprotokoll "https". Am 18. Mai 2022 hatten wir unseren 600. Beitrag in den Blog gestellt!

Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Dienstag, 17. Januar 2017

Winterquartett (II) – Kurze Tage

Walter Moras (1856-1925): Rodeln an einem sonnigen Wintertag
(Entstehungszeit und Verbleib des Bildes sind nicht bekannt)
Quelle: wikimedia.commons; das Werk ist gemeinfrei.



Winterquartett (II) – Kurze Tage

Weißes Tuch auf braune Schollen
Legt der Winter über Nacht.
Silberfäden eingewoben,
Zeigt er sich in ganzer Pracht.

Sonne spielt mit den Kristallen.
Seiner Flocken Vielgestalt
Spiegelt sich in den Facetten,
Doch die Schönheit wird nicht alt.

Stille auf die Welt gebreitet,
Selbst die Stimmen sind gedämpft.
An den kleinen Futterplätzen
Wird um jedes Korn gekämpft.

Winter hat mit seinem Zepter
Mensch und Baum und Strauch gestreift,
Auch der Spinne zarte Netze
Hat er kunstvoll weiß bereift.

Lass uns deine edle Schönheit
Mit erstaunten Augen sehen
Jedes Jahr! Und immer wieder
Seh ich ihn auch gerne gehen …

© A.W.
-----------------------------------------
Wir "Versbildner" sind bereits gefragt worden, ob es sich bei der Abbildung wirklich um ein Gemälde
handelt oder nicht doch "bloß" um ein Foto.
Leider ist eben die Entstehungszeit nicht angegeben, aber wenn wir sie in der Umbruchzeit um die
Jahrhundertwende 1900 annehmen, so käme schon das neue Naturempfinden durchaus in Frage,
während ein so brillantes Farbfoto noch nicht vorstellbar wäre. Andererseits verrät sich an mehr als
einer Stelle, dass hier ein Malerpinsel zum Einsatz kam – bitte einmal genau hinsehen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen