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Mittwoch, 18. Januar 2017

Winterquartett (III) – Lange Abende

Bruno Jüttner (1880-1965; Wernigerode): Winterabend (undatiert)
Standort: Harzmuseum Wernigerode; Quelle: www.museum-digital.de; Liz.: CC BY-NC-SA 4.0
Winterquartett (III) – Lange Abende

Die Sonne taucht den Winterhimmel
In Rosenblätterfarben ein
Und unter dunklen Wolkenwänden
Steht Licht im Abendröteschein.

Sanft legt die Nacht sich auf die Erde.
Sie senkt sich wie ein Samtgewand
Auf Himmelsrund und Erdenschwere.
Und Stille überzieht das Land.

Jetzt friedlich am Kamin zu sitzen
Mit einem Buch bei sanftem Licht!
Die Scheiben, die von innen schwitzen
Versperren Neugier jede Sicht.

Musik ertönt. Die leisen Klänge
Umschmeicheln Herz und Seele zart,
Beenden aller Tage Zwänge,
Wenn man sich mit den Musen paart.

© A.W.
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Zum Bildautor siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Jüttner

1 Kommentar:

  1. Liebe Dichterin,
    Du hast mir sozusagen als Ergänzung zu Deinen Versen in einer Mail ein paar Zeilen geschrieben, die ganz hervorragend als Eigenkommentar zu Deinem Gedicht und der Bildbeigabe hier drüber dienen könnten. Du wirst es mir bestimmt nicht verübeln, wenn ich diese kleine Textstelle in der Öffentlichkeit wiedergebe:
    "Die Dämmerung zieht schon wieder auf und ich muss an meinem Schreibplatz das Licht einschalten.
    Wenn ich hinausschaue, sehe ich den Horizont gegen den südwestlichen Himmel, der die entlaubten Bäume wie Scherenschnitte erscheinen lässt. Dazu rosa eingefärbte Wolken vor weißem Feld.
    Der Wind kommt von Osten, er schiebt den Rauch vor sich her. Es wird also morgen wieder kalt sein."
    Deine Zeilen sind gar keine Prosa - sie sind Poesie!
    Danke, sagt Dir WH - der elbwolf.

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