Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Freitag, 17. März 2017

Jahreszeit-Wechsel – ein Vers-Potpourri

Winterpanaroma in der Eifel bei Monschau am 10. März 2006.
Beide Panaromafotos wurden an gleicher Stelle mit einem Kamera-Schwenk von 144° aufgenommen.
Urheber: coronna; Quelle: wikimedia.commons; Liz.: CC BY-SA 3.0 (bearbeitet).
Frühlingspanorama in der Eifel bei Monschau am 15. Mai 2006



Der Frühling geht im Wintermantel

Der Frühling geht im Wintermantel
Und hat die warmen Socken an.
Der Winter hat ihm überlassen,
Was er nun nicht mehr tragen kann.

Er hält den Kragen hoch geschlossen,
Es fröstelt ihn trotz Winterrock,
Er lässt die Blumen nicht erblühen,
Die Bienen nicht aus ihrem Stock.

Vielleicht, nach ein paar Sonnentagen,
Wird ihm das warme Tuch zur Last.
Er wirft es in die Schmuddelecke. -
Ob ihm der grüne Rock dann passt?


Ein Märzentag im Silberlicht

Ein Märzentag im Silberlicht,
die Farben überborden.
Jetzt nur kein Schnee mehr und kein Frost,
kein kalter Wind von Norden.

Die Japankirsche im Tutu
aus rosa Tüll gewoben.
Des Winters graues Einerlei
ist über Nacht zerstoben.

Die Sonne klappt die Schatten um
auf Wegen und Alleen.
Die Augen schaun und können doch
nicht richtig satt sich sehen.

Ein Märzentag im Silberlicht
ist Leben, Neubeginnen.
Ist Hoffnung, Freude und Gefühl.
Genuss mit allen Sinnen.


Frühling

Saatenflaum bedeckt die Schollen,
bis der Wald ergrünt im Holz;
Weide lockt mit gelben Pollen –
und die Seele schlägt Kobolz.

Schneegestöber, Frühlingssonne,
Märzensturm und grüner Schnee,
Regen in der leeren Tonne –
denn der Winter sagt Ade.                    

Hoffnung kann man wieder nähren,
jeder Tag gewinnt an Licht;                  
Freude muss nicht innehalten –
Sie darf singen im Gedicht.           

© immergruen (A.W.)

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