Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

Aufrufe unseres Blogs erfolgen automatisch mit Sicherheitsprotokoll "https". Am 18. Mai 2022 hatten wir unseren 600. Beitrag in den Blog gestellt!

Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Sonntag, 24. Dezember 2017

Das Leben

Rembrandt (1606-69): Jakob ringt mit dem Engel (~1659); Gemäldegalerie, Berlin.
 Via wikimedia.commons; Bestandteil von "10.000 Meisterwerke der Malerei". *)

 Das Leben
          Terzinen

Es wiederholt sich viel in unsrem Leben –
oft machtlos ist man, nimmt es einfach hin.
Wer's ändern will, der muss sich Mühe geben.

Doch ändern? Nein, ich bleibe, wie ich bin!
Mich ändern – dazu lass ich mich nicht drängen,
ich sehe nun mal keinen Sinn darin.

Das führt doch nur zu immer neuen Zwängen:
die meinen sind mir mehr als schon genug;
die Freiheit blieb' am seidnen Faden hängen.

Die Lebenstage fliegen hin im Flug
und niemand ist imstand, sie aufzuhalten.
So fährt denn weiter unser Lebenszug.

Es ist genau, wie mit Naturgewalten:
sie stellen häufig sich zum Menschen quer,
der strebt, sein Lebensumfeld zu erhalten.

Flög doch auf Schwingen jetzt ein Engel her,
um Frieden Menschen und Natur zu bringen –
ein Halleluja fiele da nicht schwer.

Mit diesem Engel müsste man nicht ringen!

© lillii (L-R)

Ich setze mal meinen eigenen Engel hier drunter – den wollte ich zur Terzine 
eigentlich fertig gemalt haben, doch die Hände sind noch nicht so, wie ich es mir 
vorgestellt hatte. Nun muss er eben damit leben! (L-R)
-----------------------------------------------------------
*) Die Konfessionen deuten diese Erzählung (Gen. 32,25-30) fast einhellig als Gleichnis für die Prüfung und den Kampf des Gläubigen um die Gnade Gottes.
Eine ausführliche Bildbetrachtung findet sich in einem Artikel der Berliner Zeitung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen