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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Montag, 12. Februar 2018

Karneval – 2018/3(3): Fünfte Jahreszeit (Ingeborg Schauer a. G.)

Narrensprung am Sonntag, 25. Januar 2015; Narrenfigur: Faselhannes
Narrenzunft Waldsee e. V., Bad Waldsee; Foto&©: Andreas Praefcke; CC-BY-SA 4.0

Fünfte Jahreszeit (Sonett)

Der Februar im bunten Jahresreigen
ist etwas abgemagert in der Zeit,
ihm fehlen Tage, doch voll Heiterkeit
kann er ein altes Brauchtum jährlich zeigen.

Die Wintergeister müssen endlich schweigen,
nur hin und wieder brausen sie, bereit,
die Hoffnung und der Narren Munterkeit
mit Wetterkapriolen zu vergeigen.

Narri, Narro, der Mummenschanz geht weiter,
und ausgelassen feiert Stadt und Land,
oft leicht beduselt, doch im Wesen heiter.


Am Aschermittwoch schmerzt dann der Verstand,
nur der Klamauk ist alte Tradition,

der kurze Februar, er lebt davon.

© Ingeborg Schauer

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Dieses Sonett …
… wurde bereits vor kurzem in der Abteilung "Eigene Gedichte" meiner
Community innerhalb einer geplanten Reihe von Monatsbildern unter
dem Titel "Februar II" veröffentlicht und ist von hier aus direkt anklickbar.

Eine persönliche Anmerkung:
Das Bild zeigt Masken der schwäbisch-alemannischen Fasnet in
meiner Heimatstadt Bad Waldsee. Wir haben keine Büttenreden, hier
werden traditionelle Umzüge durch die mittelalterliche Stadt veranstaltet.
Ich bin in Bad Waldsee geboren, bin mit dieser Tradition aufgewachsen,
aber ich wohne schon Jahrzehnte nicht mehr dort. Doch fast jedes Jahr
kann ich im Fernsehen den Umzug genießen. Auf diese Weise versetze
ich mich immer wieder in mein zwiebeltürmiges, heiteres Oberland.

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