Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Sonntag, 13. Mai 2018

Universelles Gedicht zum Geburtstag oder Jubiläum

Im Haushalt ist alles da; mit der Kamera ist man schon um die halbe Welt gereist

 Universelles Gedicht zum Geburtstag oder Jubiläum

● Ab einem gewissen Alter für jede/n und jedes Jubiläum geeignet!
● Einfachste Zusammenstellung aus vorgefertigten Strophen!
● Mit einer eingeschmuggelten originalen Strophe von Schiller!

(1)
Vollendest wieder heut ein Jahr,
doch dieses Mal ein zehntes!
Was wünschst man dir, du Jubilar,
was wäre lang Ersehntes?
(1a)
Vollendest wieder heut ein Jahr,
an sich nicht ungewöhnlich.
Was wünscht man dir, du Jubilar,
so ganz für dich persönlich?

(2)
Sag selbst, was ich dir wünschen soll,
ich weiß nichts zu erdenken.
Du hast ja Küch' und Keller voll,
nichts fehlt in Deinen Schränken.
(2a)
Sag selbst, was ich dir schenken soll!
Mich martert ein Gedanke:
weil jedes Plätzchen bei dir voll,
weist du mich ab, sagst "danke!"

(3)
Es geht auch nicht um Leibes Not,
sein Wohl erscheint bewiesen -
Nein, Freude, die sich niemals bot,
die sei dir angepriesen.

(4)
Bei Reisen um die halbe Welt
bestauntest du manch Wunder,
gingst achtsam um mit gutem Geld,
dich blendete kein Plunder.

(5)
Du handhabst stets mit Meisterschaft
die Camera "obscura"
und bannst auf Fotos zauberhaft
Gestelltes wie "natura."
(5a)
Zu Hause ist die Staffelei
dein häufiger Begleiter,
du stimmst mit deiner Malerei
Betrachter immer heiter.
(5b)
Berühmt macht dich noch dies Talent,
verschweigen wäre schade:
Ist doch fast jeder Int'ressent
an deiner Marmelade.

(6)
Wir alle hier bewundern dich
und Deinen Blick für Weiten,
verbunden sind wir (schwesterlich)/(brüderlich)/(hoffentlich)
noch lange, lange Zeiten.
(6a)
Du hast ein festgefügtes Heim
und diesen Blick fürs Weite.
darauf macht sich auch seinen Reim
(dein Partner dir)/(die Partnerin) zur Seite.
(6b, nur für sie)
Ein jeder hier bewundert dich
und Deinen Blick für Weiten:
der Taube und dem Täuberich
noch lange, gute Zeiten!
(6c, nur für ihn) 
Ein jeder hier bewundert dich
wo nahmst du her solch Täubchen?
Bist eher gar kein Täuberich,
du bist vielmehr ein Räupchen!

Gemälde, Kalender, Marmelade
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Das ist ein Angebot zur freien Nachnutzung:
hier kann sich jeder "ein/sein" Geburtstags- oder Jubiläums-Gedicht frei zusammenstellen – fast 50 Varianten sind möglich!
Das geht so:
Aus den Absätzen 1 … 6 wählt man je eine Strophe aus und schreibt sie untereinander; eingerückte Strophen schiebt man dabei an den linken Rand. In (6) oder bei Wahl von (6a) ist nur der gewünschte Klammerinhalt übrigzulassen. Die Nummerierung der Stophen kann bleiben oder nicht.
Und nicht vergessen:
eine der Strophen ist absolut original von Schiller – ja, ja – vom Friedrich!
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Beispiel: Verwendung der Strophen 1b,2b,4,5c,6(hoff)  (ohne 3!)

Vollendest wieder heut ein Jahr,
an sich nicht ungewöhnlich.
Was wünscht man dir, du Jubilar,
so ganz für dich persönlich?

Sag selbst, was ich dir schenken soll!
Mich martert ein Gedanke:
weil jedes Plätzchen bei dir voll,
weist du mich ab, sagst "danke!"

Bei Reisen um die halbe Welt
bestauntest du manch Wunder,
gingst achtsam um mit gutem Geld,
dich blendete kein Plunder.

Berühmt macht dich noch dies Talent,
verschweigen wäre schade:
Ist doch fast jeder Int'ressent
an deiner Marmelade.

Wir alle hier bewundern dich
und Deinen Blick für Weiten,
verbunden sind wir hoffentlich
noch lange, lange Zeiten.

Anm.: Schillers Strophe ist in dieser Auswahl leider nicht enthalten!

Wolfgang H. /elbwolf

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