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Foto: elbwolf F. Hahn ipse fecit Standort: Ratsseite in Pobershau b. Marienberg (Erzgebirge) |
Der Holzmichel von Po-hau
Der Michel schaut, noch schwarz vom Köhlerbrande,
Ganz Augenmerk und gar kein bisschen träge
Im Schutz der Bäume ringsum in die Lande.
Die Rechte klammert fest er um die Pfeife;
Sein Äußeres jedoch erhält Gepräge
Durchs Halstuch mit den Punkten und der Schleife.
Der Schlapphut dient zuvörderst ihm als Mütze
Bei schlechtem Wetter gegen Niederschläge –
Doch unterm Hut hat Michel reichlich Grütze!
Besungen wird er von den Randesfichten:
Zwar musizieren diese ziemlich schräge –
Vom Michel gibt’s nur Gutes auszurichten.
Der Schnitzer ließ sich auch nicht lange bitten:
Er hat recht kunstvoll – mit der Kettensäge!
Den rauen Burschen aus dem Holz geschnitten.
© elbwolf (28.6.2014)
Ganz Augenmerk und gar kein bisschen träge
Im Schutz der Bäume ringsum in die Lande.
Die Rechte klammert fest er um die Pfeife;
Sein Äußeres jedoch erhält Gepräge
Durchs Halstuch mit den Punkten und der Schleife.
Der Schlapphut dient zuvörderst ihm als Mütze
Bei schlechtem Wetter gegen Niederschläge –
Doch unterm Hut hat Michel reichlich Grütze!
Besungen wird er von den Randesfichten:
Zwar musizieren diese ziemlich schräge –
Vom Michel gibt’s nur Gutes auszurichten.
Der Schnitzer ließ sich auch nicht lange bitten:
Er hat recht kunstvoll – mit der Kettensäge!
Den rauen Burschen aus dem Holz geschnitten.
© elbwolf (28.6.2014)
PS:
Es gab schon mal eine gesägte Michel-Figur, aber der FC
Erzgebirge Aue hat sie wohl nicht gut behütet und so vermutet man, dass sie
zersägt worden sein könnte.
Die Oberpfälzer sagen gar, der Holzmichel hieße
in Wirklichkeit Hausmichel und wäre – na, woher schon? – richtig: aus der Oberpfalz
natürlich!
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