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Der Festadler auf dem Böllerbüsken – mit Sicherheits-Kugelfang!
Foto aus dem Archiv des Schützenvereins vom vorjährigen Schützenfest
in meiner Heimatstadt.
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"Bräuche meiner
Münsterländischen Heimat"
(1) – Schützenfest
Musikanten
trommeln, blasen –
eingeböllert
wird das Fest.
Holzgewehre
sind geschultert,
Gamsbart
steckt am Hutrand fest.
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Schützenfest
kann nun beginnen,
Schützenbrüder
stehen stramm:
warten
stumm auf ihr Kommando,
streng
geht alles nach Programm.
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Forsch
kommt aus berufnem Munde:
"Abmarsch
nun im gleichen Tritt!"
Kameraden
werden munter,
schreiten
aus und halten Schritt.
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Angekommen
auf dem Platze,
sieht man
hoch auf einem Pfahl
wohlgeschmückt
den stolzen Vogel –
Thronanwärter
leiden Qual!
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Schuss
auf Schuss wird abgefeuert,
bis das
Holzvieh bricht entzwei.
Jubelnd
heben Untertanen
hoch den
König mit Geschrei.
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Der darf
nun das Zepter führen
für ein
Jahr, so will's der Brauch.
Und der
Festball muss gelingen –
zahlen
darf er den ja auch.
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Schnell
ist so ein Jahr vergangen,
denn die
Zeit verstreicht rasant.
Öfter
ging ein Königspärchen
auch
durchs Leben Hand in Hand.
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Doch im
weitren Eheleben
fragt
sich, wer das Zepter schwingt,
denn nur
dauernd zu befehlen
selbst
dem König nicht gelingt.
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Möglich,
dass der Herr der Krone
unterm
Ehejoche stand –
diese
Untersuchung – leider!
die
versickerte im Sand …
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© lillii (L-R, im Juli 2017)
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Der Sammelbegriff
"Brauchtum" besagt natürlich, dass ein Brauch nie allein dasteht, und so ist es auch bei uns im
Münsterland! Deshalb werden zu diesem ersten Beitrag einige Fortsetzungen in
loser Folge dazukommen, die sich diesen Themen widmen:
die Pingsterbrut; der Kroamstuten;
Drei-Königs-Singen; Jubiläen und Feste "im Hook".
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