Regen hüllt
die Welt in Grau,
Tropfenvorhang
fällt,
Nebelfeld
beschränkt die Sicht
auf die
Alltagswelt.
Menschen
ohne Seitenblick
eilen
unbeirrt,
sehen nicht
den Pflasterstein,
der zum
Spiegel wird.
Regen macht
die Schritte schnell
und der
Schirm macht blind.
Aufgestellter
Kragen schützt
vor
Novemberwind.
Menschen
flüchten ins Lokal,
Luft riecht
schon nach Schnee.
Kerzenschimmer
im Gesicht,
und im Glas
der Tee.
Der Herbst
legt mir den Ahorn hin
In seinen
schönsten Farben
Ein rost'ges
Rot, ein helles Braun
Ein Gelb
wie Erntegarben.
So satt zu
dieser Jahreszeit
Ist seine
Farbpalette
Von der ich
für mein eignes Bild
Gern ein
paar Tupfen hätte.
Der
Blätterduft ist modrig schwer
Leicht
bitter, rauchig, staubig
Kastanien
schlagen platzend auf
Die Wege
werden laubig.
Gegerbt vom
Morgennebel liegt
Ein Teppich
mir zu Füßen
Der meine
harten Schritte dämpft.
Ich geh auf
Herbstlaubwiesen.
©
immergruen (A.W.)
------------------------------------------------------
Zum Bild:
Beide Hälften dieser Bildwiedergabe sind natürlich nur ein einziges Gemälde:
Emily Carr (1871-1945; Kanada):
Autumn in France (1911; Herbst in Frankreich); gemeinfrei.
Standort: Kanadische
National-Galerie, Nr. 4882; Quelle: wikimedia.commons.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen