![]() |
Max Liebermann (1847-1935): Schusterwerkstatt (1881)
Foto: Hans Bug, 2005; via wikimedia.commons; Liz.:
gemeinfrei
|
"Sich berufen
fühlen …"
Singen kann aus voller Kehle
selbstverständlich ein Solist,
dem man es nur nicht verhehle,
falls er so was gar nicht ist.
Helfen könnte kein Verein –
besser ließ er Noten sein!
selbstverständlich ein Solist,
dem man es nur nicht verhehle,
falls er so was gar nicht ist.
Helfen könnte kein Verein –
besser ließ er Noten sein!
Dichten, meint ein jeder Sprecher,
brächte er aus der Lamäng;
schreibt er jedoch Zungenbrecher
und vom Sinn her ziemlich eng –
stolpernd über Stock und Stein –
ließ er tunlichst Verse sein!
brächte er aus der Lamäng;
schreibt er jedoch Zungenbrecher
und vom Sinn her ziemlich eng –
stolpernd über Stock und Stein –
ließ er tunlichst Verse sein!
Schuster, wo sind deine Leisten?
Ach, du schusterst gar nicht mehr …
machst es, wie auch sonst die meisten:
drückt der Schuh dich gar zu sehr,
kaufst ein Pärchen, nagelneu –
Schuhe gibt es ja wie Heu!
Ach, du schusterst gar nicht mehr …
machst es, wie auch sonst die meisten:
drückt der Schuh dich gar zu sehr,
kaufst ein Pärchen, nagelneu –
Schuhe gibt es ja wie Heu!
Singe, wem Gesang gegeben,
dichte, wem das Wort sich fügt;
Schuster, willst du überleben,
näh Sandalen: das genügt.
Kümmern tut's ja doch kein Aas –
hätte man nur Augenmaß!
dichte, wem das Wort sich fügt;
Schuster, willst du überleben,
näh Sandalen: das genügt.
Kümmern tut's ja doch kein Aas –
hätte man nur Augenmaß!
© Wolfgang H.
(Erstfassung 4.1.'18 in
Seniorentreff.Community)
-----------------------------------------------------
Die Anregung zu den obigen Versen verdanke ich dem
ursprünglich
einzelnen Sonett "Gesang" von Luzie R. (lillii), mit dem wir nun bei uns als
"(1) Die Bässe" aber eine kleine Serie von Scherzgedichten begonnen haben.
einzelnen Sonett "Gesang" von Luzie R. (lillii), mit dem wir nun bei uns als
"(1) Die Bässe" aber eine kleine Serie von Scherzgedichten begonnen haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen