Machs
mit Besonnenheit
Wie handelt doch ein Mensch oft unbedacht
und eilt und hetzt tagtäglich unbesonnen;
noch eh ein neuer Tag hat recht begonnen,
scheint seine Sache ihm im Kopf vollbracht.
Nun muss er eilen, denn es gibt zu tun …
und keine Zeit verbleibt um auszuruhn.
Ganz impulsiv beginnt er dieses Werk,
Minuten zählt er nicht, erst recht nicht
Stunden;
die Arbeit ist an einen Zweck gebunden –
nur darauf richtet er sein Augenmerk.
Getrieben – was er alles muss verrichten
und wo er dies und jenes hat zu schlichten.
Ach wüssten wir das Leben hochzuschätzen!
So jagen wir durch vorgegebne Zeiten.
Wie wärs, wenn uns ein Wahlspruch würde
leiten,
getrost auf Moglis Bär Balu*) zu
setzen?
Los gehts: Versuchen wir Besonnenheit –
ob sie uns von der steten Hast befreit?
© lillii (Luzie-R),
Juni 2019
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*) Eine Anspielung auf Kiplings
Dschungelbücher, wo Mogli sich in die Gefahren des Dschungels begibt. Dort
trifft er den unbekümmerten Bären Balu, der den sorglosen Mogli adoptiert und
sein Lehrer in Sachen Gemütlichkeit (!) wird [nach wikipedia].
Während Gelassenheit den emotionalen Aspekt betont, bezeichnet Besonnenheit die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders
auch in schwierigen oder heiklen Situationen den Verstand die Oberhand
behalten lässt, also den rationalen Aspekt (lat.:
Prudentia) innerer Ruhe [nach wikipedia].
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