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Der Unglücksmensch /indische
Anekdote/
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(1)
Schon jahrelang hat ein Brahmane nachgedacht,
warum nur
hatte er's zu Reichtum nicht gebracht;
war arm
geworden, schlug sich durch mit Betteln.
Da
schenkt' ihm jemand einen Topf voll Honigseim.
und er
beschloss, sich jetzt nicht zu verzetteln:
hängt' an
die Wand den Topf in seinem elend Heim.
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(3)
Das brächte ihm wohl einen Haufen Geld!
Die Frau dann
frein, die ihn um alle Welt
mit einem
Sohn beglückte; den erziehen,
dass er
den Reichtum der Familie mehrt –
statt vor
der väterlichen Hand zu fliehen.
In Rage
kam der Mann, was er begehrt!
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(2)
Ließ sich drauf ein, was niemals er geträumt:
Tauscht
Honig in ein Huhn, das unversäumt
nun Eier
legt; will dafür Ziegen kaufen.
Die
Zicklein tauscht er dann in eine Kuh
und die
in eine Stute – kein Verschnaufen:
die
Fohlen noch vermarkten – dann ist Ruh!
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(4)
Wär aber ungehorsam gar der eine Sohn,
bekäm er mit dem Prügelstock gerechten Lohn!
an etwaig
Ungehorsam seinen Bettelstab – – –
und traf
den Honigtopf! Worauf versanken
mit einem
Schlage seine Träume in ihr Grab.
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