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Arnold
Böcklin (1827-1901): Selbstbildnis mit fiedelndem Tod (1872; Alte Nat.-Gal.)
Foto:
Google Cult. Inst., 2011; via wikimedia.commons; Liz.: gemeinfrei
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Für Paula, meine liebe
Freundin und Vertraute,
die mir lebenslang wie
eine Schwester war.
Völlig unerwartet wurde sie am 22. Mai
aus dem Zeitigen
gerissen; sie fehlt mir nun sehr.
Über die Schulter geschaut
- wie ein Requiem, nur in Versen -
Fidelnd steht er hinter dir;
hörst du denn nicht seine
Weise …
spielt er sie doch oft
sehr leise;
sein Beruf ist Pionier:
Wegbereiter für die Zeit –
kennt nicht Kummer, kennt kein
Leid.
Er wird einmal jeden finden –
unverhofft, mal lang ersehnt
fordert plötzlich er den
Zehnt;
da gibts kein Heraus-sich-winden.
Unerbittlichkeit für jeden;
lässt nicht gelten Widerreden.
Den er trifft, ganz unerwartet,
nimmt er mit sich in ein Reich –
sei das fließend,
engelsgleich
oder schattenhaft
geartet;
niemand kann Genaues sagen,
und so bleiben viele
Fragen …
Wenn wir gehen, dann wohin?
Was ergibt des Lebens Sinn?
© lillii (Luzie-R;
25.05.2019)
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