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Kolbenförmiger Blütenstand der
Alpen-Mannstreu,
die wegen ihrer dornigen Blätter und
Hüllblätter an Diesteln erinnert.
Foto + ©: Die Verfasserin
|
Die
Alpen-Mannstreu
(lat. Eryngium
alpinum L.)
Schau sie Dir an, gibts Schöneres zu schaun?
Hoch in den Alpen ließ sie sich entdecken,
zwar stachlich ist die Blüte, zum Verschrecken -
geschützt sah ich sie hinter einem Zaun.
Vor so viel Schönheit steh ich stumm und staun,
was Gott lässt wachsen hinter Zaun und Hecken,
wie sich die fedrigleichten Blüten strecken -
doch Vorsicht: "nicht berühren" rät der Faun.
Auf kargen Böden fristet sie ihr Dasein.
Ein glattes Blätterlaub ist ihr Gewand,
es hält Dich fern wie eine weise Hand;
denn unten hat sie Dornen spitz und fein -
so weidend Vieh sie nicht verletzen kann,
wie klug von der Natur - denk ich sodann.
© lillii (Luzie-R; August/2019)
Schau sie Dir an, gibts Schöneres zu schaun?
Hoch in den Alpen ließ sie sich entdecken,
zwar stachlich ist die Blüte, zum Verschrecken -
geschützt sah ich sie hinter einem Zaun.
Vor so viel Schönheit steh ich stumm und staun,
was Gott lässt wachsen hinter Zaun und Hecken,
wie sich die fedrigleichten Blüten strecken -
doch Vorsicht: "nicht berühren" rät der Faun.
Auf kargen Böden fristet sie ihr Dasein.
Ein glattes Blätterlaub ist ihr Gewand,
es hält Dich fern wie eine weise Hand;
denn unten hat sie Dornen spitz und fein -
so weidend Vieh sie nicht verletzen kann,
wie klug von der Natur - denk ich sodann.
© lillii (Luzie-R; August/2019)
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Anpflanzung der Alpen-Mannstreu im
Staudengarten
Foto + ©: Die Verfasserin |
Anmerkung zum
Verbreitungsgebiet:
Die Alpen-Mannstreu kommt ursprünglich vor in Frankreich, Italien, in der Schweiz,
Österreich, Liechtenstein, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und
Montenegro. Die Hauptverbreitung dieser Art ist in den Westalpen,
im Jura (Gebirge) und dem Dinarischen Gebirge; in Österreich sehr
selten in Südwest-Kärnten und sporadisch in Vorarlberg. Die Pflanze wird gelegentlich
als Zierpflanze kultiviert. Sie ist manchmal auch angesalbt wie
in Südtirol (Ultental). /nach Wikipedia/
Googeln mit beiden Fotos führt eindeutig auf Eryngium
alpinum.
Eine
gewisse Verwechslungsmöglichkeit besteht evtl. mit der Stechpalme (Ilex aquifolium L.), die aber im Unterholz küstennaher
Wälder verbreitet ist.
Da Bäume mit immergrünem Laub in Mitteleuropa sehr selten
sind, wurden die Stechpalmen von den Germanen und
den Kelten verehrt.
Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht. Zu diesem christlichen Feiertag werden in der gemäßigten Klimazone mangels echter Palmenzweige die Zweige von immergrünen oder zu dieser Jahreszeit bereits ergrünten Pflanzen (Weiden, Buchsbaum, Stechpalme) als Palm geweiht. Von dieser Tradition lässt sich der Namensteil Palme ableiten.
Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht. Zu diesem christlichen Feiertag werden in der gemäßigten Klimazone mangels echter Palmenzweige die Zweige von immergrünen oder zu dieser Jahreszeit bereits ergrünten Pflanzen (Weiden, Buchsbaum, Stechpalme) als Palm geweiht. Von dieser Tradition lässt sich der Namensteil Palme ableiten.
„Im Vatikan bedient man sich
Palmsonntag echter Palmen
Die Kardinale beugen sich
und singen alte Psalmen.
Dieselben Psalmen singt man auch,
Ölzweiglein in den Händen,
Muß im Gebirg zu diesem Brauch
Stechpalmen gar verwenden.“
Palmsonntag echter Palmen
Die Kardinale beugen sich
und singen alte Psalmen.
Dieselben Psalmen singt man auch,
Ölzweiglein in den Händen,
Muß im Gebirg zu diesem Brauch
Stechpalmen gar verwenden.“
Auf Versbildner bringt unsere Autorin mit ihrem Sonett die
Mannstreu mit den Stechpalmen endlich auch in lyrischer Hinsicht auf Augenhöhe
…
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