Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Montag, 25. August 2014

Vorahnungen


© Computergrafik von Saxonia (StS) ©
Vorahnungen

Wer hat nicht bei solchen Augen
Immer angstvolle Gesichte?
Ach, ihr seht da bloß zwei Lichte,
Die zum Leuchten grade taugen?

Wem ist schon so recht geheuer,
Wenn gefahrvoll Blitze drohen,
Zünden, dass dann Flammen lohen -
Harmlos ist doch nie ein Feuer.

Wen die Kraft von Explosionen
Droht in Stücke zu zerreißen,
Der sollt’ nicht erst lange kreißen:
Soll den Warnenden belohnen.

Die Gefahr schon vorher ahnen,
Ob verdeckt sie oder offen -
Hört, eh’ ihr davon betroffen,
Jedes gutgemeinte Mahnen!

Würde manches Leid ersparen …


© elbwolf 24.08.2014

Samstag, 23. August 2014

Mieze - Kater

Foto von Elbwolf 
durch das Fenster eines Antiquitäten-Geschäftes in der
Nähe des tschechischen Kurortes Joachimsthal geschossen (4/2014)

Mieze? –  Kater?
Ihr macht euch lustig über mich? – Banausen!
Ich sah nur kurz mal über Kübels Rand …
Und hänge jetzt zum Trocknen an der Wand,
Hab’ ich den Kopf doch ständig voller Flausen!

Bloß ausnahmsweise hängt mein Schwänzchen runter,
Sonst bin ich Hauptperson auf unsrem Kietz.
Egal, sei ich nun Kater oder Miez,
Ihr ahnt es schon: ich treib es ziemlich munter!

Gesetzt den Fall, ich wäre von den Katzen:
Ich schnurrte heftig, macht’ den Buckel krumm;
Ihr wärt gerührt und gucktet reichlich dumm,
Wie süchtig nach den Krallen meiner Tatzen.

Wär andrerseits ich aber doch ein Kater,
Hieß gar am Ende auch noch Stanislaus,
So führte ich ein rechtes Freudenhaus,
Zu jeder Nacht gäb’s bügelhoch Theater!

Nun holt mich runter – soll ich etwa schnorren?
Schon wieder bin ich voller Übermut:
Das Mäusepack, obgleich stets auf der Hut,
In meinen Pranken lass ich es verdorren !

© elbwolf

Marie’s Abzählreim

Einbandtitel eines Kinderliederbuches, Leipzig 1968,
mit Liedern, Abzählreimen u.v.a. mehr


Marie’s Abzählreim
(Dezime; meiner Enkelin Marie gewidmet)

Abgezählt mit meinem Reim:
Eine dieser kleinen Mäuse
Ist zu viel hier im Gehäuse -
Gleich geht die mir auf den Leim!

Das ist wirklich sehr geheim.

Ruhe bitte, nicht gezischt!

Alles scheint noch gut gemischt,

Doch ich muss nur günstig zählen,
Um das Mäuslein auszuwählen:
Wupp – schon hat es dich erwischt!

elbwolf (WH)