′Lex′ in Erwartung
seines Herrchens.
Foto: Peter Trimming (British Wildlife Centre, Newchapel, England):
Aufnahme vom 16.04.2011; via Wikimedia Commons; Liz.: CC BY-SA 4.0.
Bernsteinaugen
Du schaust mich an mit
deinen Bernsteinaugen.
Ganz unverwandt streift mich dein träger Blick.
Du wirst mich meiner Sinne noch berauben.
Nimmst mir die Ruhe und schaust nie zurück.
Du bist Verführung. Unter meinen Händen
Wölbt sich dein Kopf, ich spür das zarte Fell.
Du willst bedingt nur deine Liebe spenden,
Du bist autark und bist es prinzipiell.
Wie soll ich leben zwischen den Gefühlen?
Du schenkst dich niemals; nein, du bleibst nur du.
Du willst mit mir wie mit dem Mäuschen spielen.
Voll Trauer lächle ich und schau Dir zu.
Ich kann dich nicht in meinen Armen halten,
Du fauchst und kratzt, willst wutentbrannt nur gehn.
Doch meine Leidenschaft wird nie erkalten.
Du kommst zurück, gewiss, heut Nacht um zehn.
© A. Weinhart