Die vier Elemente (I) – Das Wasser
Kanzonen
Aus seinen Tiefen stieg dereinst das Leben.
Es ging an Land und macht` sich auf den Weg.
Kein Mensch, kein Tier kann ohne existieren.
Und würde es das kühle Nass nicht geben,
Dann wär' das Dasein auch kein Privileg.
Den Lebensraum, den würden wir verlieren.
Und Wüsten produzieren.
Nicht Wellen wären, nicht einmal ein Steg,
Der hin zum Ufer führte in die Wogen,
Es gäb', wie traurig, keinen Regenbogen.
Noch speisen satte Wolken unsre Quellen.
Sie werden Bach und Fluss und Strom und Meer
Der Bach mäandert murmelnd durchs Gelände,
Der Fluss stürzt jauchzend sich von Wasserfällen
Und staut sich träge hinter breitem Wehr.
Er gräbt sein Bett durch harte Felsenwände.
Das Meer hat weite Strände.
Doch schätzen wir das Wasser nicht so sehr:
Wir nutzen es, missbrauchen und verschwenden –
Und das wird einst in einem Chaos enden.
immergruen (A.W.), 2016
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