Edvard Munch (1863-1944, Norwegen): Tanz des Lebens;
1899/1900
Standort: Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design, Oslo;
via Wikimedia commons; Liz.: gemeinfrei
Leben
Das Dasein ist kein Zuckerschlecken;
das Leben beutelt uns zu oft
und außerdem meist unverhofft,
grad so, als wolle es uns necken.
Wer Unheil sieht an allen Ecken,
verdrießlich andre konsterniert –
wer jeden Schwung erneut verliert –
was kann der an Erwartung wecken?
Ein Mensch, der ständig nur bestreitet
der stellt sich doch nur selbst ein Bein,
schnell ist sein Unmut rings verbreitet.
So höre auf, spiel nicht klein-klein!
Nütz deinen Platz in dieser Welt –
dann wird sie besser und gefällt!
© Luzie Rudde