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Computergrafik "Felder im März" ©
saxonia44 ipse fecit
Der Traktor "fährt" 24h/7d auf wikimedia/commons
und wurde hier nur "ausgeliehen". |
März
Im März füllt der Bauer den Tank mit Benzin
Und rüstet den Traktor zum Frühjahrs-Termin.
Er fährt über Felder - pflügt Furche um Furche,
Beachtet beim Eggen die heimischen Lurche.
Dann sät er Getreide - daraus backt man Brot,
Wenn das jeden satt macht, kommt alles ins Lot!
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Kleine weltliche März–Agenda
Frühlingsmonat März
Nach Kriegsgott Mars benannt und
einst der Jahreseingang,
hieß er bei uns als Frühlingsbringer schlicht und einfach Lenz.
Dem Wetterfrosch ist schon am Ersten Frühlingsanfang,
dem Astronom noch nicht – von wegen eigner Kompetenz.
Auslegung einer Bauernregel
Wie lange hält der Schnee im März?
So lang, wie einer Jungfer Pracht
Nicht länger meist als eine Nacht.
Und keins von beiden ist ein Scherz!
Internationaler Frauentag
Schon mehr als hundert Jahre dürfen Männer schauen
auf diesen achten März als Jahrestag der Frauen!
Selbst die, die gerne heben ihre Augenbrauen,
die sollten blumenlos sich nicht nach Hause trauen.
Die Iden des März
Das ging im alten Rom kein bisschen anders zu als heute:
Diktator Caesar einerseits – und andrerseits die Meute,
darunter Brutus und Longinus – im Gewand die Dolche:
so werden eben auch aus Senatoren letztlich Strolche!
Sommerzeit – von 2:00 auf 3:00 am 29.
Seit diesen Uhrenschwindel man erfand ,
war von was Eingespartem nie die Rede,
daher heißt es zurecht im ganzen Land:
O schafft das ab! – und möglichst "stante pede".
Wessen Land ist das Land?
Kalenderbild und -spruch mögen teils opportunistisch
sein, aber die Felder könnten an einem Ufer liegen! Sie wollen lieber blauen
Himmel im Tausch gegen lehmiges Wasser? Und Diesel tanken – der ist aber nicht
endbetont, wenn Sie wissen, was ich meinen könnte. Auch ein ganzes Bild in Grasgrün
würde die "Grünen" nicht abhalten aufzuschreien, wenn der Bauer hier Frösche,
Kröten etc. einfach zusammenharkte …
Trotzdem ist die gestellte Frage
"das Fragen-Würdigste" an der Bodennutzung!
Anno
1945/46 wurden aus unserm Heimatdorf die Bauern, Kleinpächter, Tagelöhner vertrieben;
sie fanden sich zum Großteil im Saalkreis der SBZ wieder, profitierten als momentan
"landlose Landwirtschaftskenner" von der Bodenreform nach der Devise:
"Junkerland in Bauernhand".
Nach
Jahren individuellen Schuftens, die dem Land immer noch keine hinreichende
Produktivität brachten, wurden sie sanft/unsanft in die Genossenschaften
gedrängt:
"Bauernland in
Genossenschaftshand".
Danach
hatten sie eine ganze Reihe von Jahren Qualifizierung, Kinderbetreuung, Jahresurlaube
und Kollektivatmosphäre. Als der Staat trotzdem unterging, stand meistens die
Treuhand bereit – "Nomen est Omen":
"Genossenschaftsland in
Treuhand-Hand".
Das
wollte und musste die nun verscherbeln – wer hatte das Kleingeld? – richtig:
"Treuhand-Land in 'Junker'hand".
Aber
Produzieren mit den angeheuerten Lawi-Hilfskräften (jetzt fast alle aus der EU,
und da müssten sie die Ø-Löhne des "Gastlandes" kriegen!) ist teuer,
und daher:
" 'Junker'land in Spekulantenhand".
Land-Veräußerung
an Spekulanten, die "Wertschöpfung" zunächst durch Brachlegen betreiben,
scheint schon so massiv zu sein, dass es in der GroKo und in einzelnen
Landesregierungen umgeht und man Sandkastenspiele mit neuen Gesetzen macht:
"Spekulantenland in Bauernhand".
Was,
wenn "die da" glaubten, der Bauer sei so blöd und warte tatsächlich
bis Ultimo?
© elbwolf, 03.03.2015
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