Tierkreis-
zeichen
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1416: Beginn
in Monatsbildern
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2018: Beginn
im mod. Horoskop
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Differenz
in Tagen
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Widder
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12.03.
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21.03.
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9
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Stier
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12.04.
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21.04.
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9
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Zwillinge
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13.05.
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22.05.
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9
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Krebs
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14.06.
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22.06.
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8
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Löwe
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15.07.
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23.07.
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8
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Jungfrau
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16.08.
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24.08.
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8
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Waage
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16.09.
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24.09.
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8
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Skorpion
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15.10.
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24.10.
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9
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Schütze
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14.11.
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23.11.
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9
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Steinbock
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13.12.
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22.12.
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9
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Wassermann
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12.01.
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21.01.
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9
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Fische
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10.02.
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20.02.
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10
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Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!
Aufrufe unseres Blogs erfolgen automatisch mit Sicherheitsprotokoll "https". Am 18. Mai 2022 hatten wir unseren 600. Beitrag in den Blog gestellt!
Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...
Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.
Samstag, 28. April 2018
Astronomie und Kalender auf den Monatsbildern der Brüder Limburg (Textbeitrag)
Dienstag, 24. April 2018
April – Ein Monatsbild
auf frischen Wiesen sprießen erste Blumen.
Vom Schloss sind auch die Herrschaften gekommen,
den Frühlingstag in der Natur zu genießen.
Zwei Mädchen pflücken Sträuße blauer Veilchen,
die Roben weisen auf die hohe Stellung;
ein jeder ist auf seinen Stand bedacht.
Ein blauer Mantel ist bestickt mit Kronen,
ihn trägt der Höchste dieser kleinen Runde.
Den Ring steckt er gerad auf ihren Finger,
bemüht, den Blick der Augen zu erhaschen.
Es ist eine Begegnung ganz unter sich,
und ist doch wie Zeremonie bei Hofe.
Oftmals waren Kinder schon versprochen.
Es ging dabei um Macht und Einflussnahme,
auch die Familie wurde Politik …
und auf dem Hügel steht die Adelsburg!
Freitag, 20. April 2018
Ballade-4: Hassan ben Ali (Heliane Meyer a. G.)
![]() |
Francesco Hayez (1791-1881): Die neue Favoritin
(Haremsszene; 1866)
Privatsammlung Mailand; via
The Yorck Project; public domain.
(Illustration
in der engl. Wikipedia zu "Arabische Kultur") |
zum Scheich und zu Allah und seinem Propheten.
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Montag, 16. April 2018
Ein allerletztes Mal zum Frühling 2018 – Sonette in Alexandrinern
![]() |
Frühlingswiese (mit Sumpfdotterblumen, Wiesenschaumkraut und
einer Schlehdornhecke im Hintergrund); Aufnahme in der Gegend von Münster, NRW.
Autor: Guido Gerding, 3.5.2006; via
wikimedia.commons; Liz.: CC BY-SA 3.0
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Der Frühling zieht durchs Land, er treibt den Winter aus.
Ein leichter warmer Wind, der Himmel licht und blau,
die Wiese grün und bunt, sie wird zur Blütenschau.
Ich freu mich, wandere in diese Welt hinaus.
Die Kinder froh beim Spiel; sie toben vor dem Haus.
Den Bauern ziehts aufs Feld; sein Rad schlägt schon der Pfau.
Ganz nah ein Lied erklingt, wohl eine frohe Frau,
die ihren Raum nun schmückt mit einem Blumenstrauß.
So wie in jedem Jahr – der Winter musste gehn:
es ist das Spiel der Zeit, so wirds wohl weitergehn;
doch Garantie gibt’s nicht, wer kann die Zukunft deuten?
Die Ewigkeit im Blick, sie liegt in Gottes Hand;
wie auch das Weltgeschick – es hat schon lang Bestand.
Ich freue mich: ich leb, hör Glockenblumen läuten.
© Luzie-R. (lillii, im ST gepostet am 12.04.2018, überarbeitet)
Die Zeiten der Natur - das Frühjahr grad im Kommen -
die sind uns so gewohnt; doch setzen wir den Fall,
das ändert sich einmal: wir hören einen Knall
und statt des Frühlings folgt ... der Sommer, strenggenommen!
Was wär dran rätselhaft, was machte wie benommen?
Die Bäume stehn im Grün - wo blieb der Knospen Schwall?
Die Blumen schon verblüht - ganz ohne Widerhall
dahin die Farbenpracht, rings alles wie verschwommen.
Es gäbe allerdings doch etwas zu bedenken:
verschwände denn zudem noch eine Jahreszeit,
was bliebe uns zu tun, das Ganze einzurenken?
Käm stracks auf Sommerzeit der Winter wie im Fluge …
© Wolfgang H. (elbwolf; im ST gepostet am 13.4.2018; bearbeitet)
ein Ball des falschen Glücks, ein Irrlicht dieser Zeit,
ein Schauplatz herber Angst, besetzt mit scharfem Leid,
ein bald verschmelzter Schnee und abgebrannte Kerzen.
Das Leben fleucht davon wie ein Geschwätz und Scherzen.
Die vor uns abgelegt des schwachen Leibes Kleid
und in das Totenbuch der großen Sterblichkeit
längst eingeschrieben sind, sind uns aus Sinn und Herzen.
Gleichwie ein eitel Traum leicht aus der Acht hinfällt
und wie ein Strom verscheußt, den keine Macht aufhält,
so muss auch unser Nam, Lob, Ehr und Ruhm verschwinden.
Was itzund Atem holt, muss mit der Luft entfliehn,
was nach uns kommen wird, wird uns ins Grab nachziehn.
Was sag ich? Wir vergehn wie Rauch vor starken Winden.
Donnerstag, 12. April 2018
Lebenssinn und Lebensinhalt
![]() |
Hamlet, mit Yoricks Schädel;
/5. Aufzug, 1. Auftritt *)/
Zeichner: Henry Courtney Selous (1803-90; Zeichnung
~1868?)
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den Lebenssinn ergründen,
und fragt sich dann, erschauernd,
worin wird das noch münden.
sei Suchen selbst beständig –
erst wenn Gedanken zünden,
dann wird der Sinn lebendig,
Der Sinn ist: einfach "leben";
nimm's leicht, dann wird erheblich
Gewinn sich draus ergeben.
nimm's an, wie's ist: leger.
dass du den Lebenssinn ergründest,
mit anderen, die auch so grübeln,
zu diesem Zwecke dich verbündest.
verfällt man nicht so schnell in Trance;
das wäre eine gute Kunde
und gäbe dir manch neue Chance.
erfüllst du trotzdem dir dein Leben
und kannst es als Erfolg verbuchen,
denn schließlich wird sich eins ergeben:
dass du es ausfüllst mit Gewinn!
© Wolfgang H. (elbwolf; 10.3.2018)
Erster Totengräber. … Dieser Schädel da war Yoricks Schädel, des Königs Spaßmacher.
Hamlet. Dieser? (Nimmt den Schädel.)
Erster Totengräber. Ja, ja, eben der.
Hamlet. Ach, armer Yorick! – Ich kannte ihn, Horatio, ein Bursche von unendlichem Humor, voll von den herrlichsten Einfällen. Er hat mich tausendmal auf dem Rücken getragen, und jetzt, wie schaudert meiner Einbildungskraft davor! Mir wird ganz übel. Hier hingen diese Lippen, die ich geküsst habe, ich weiß nicht wie oft. Wo sind nun deine Schwänke, deine Sprünge, deine Lieder, deine Blitze von Lustigkeit, wobei die ganze Tafel in Lachen ausbrach? Ist jetzt keiner da, der sich über dein eigenes Grinsen aufhielte? Alles weggeschrumpft? Nun begib dich in die Kammer der gnädigen Frau und sage ihr, wenn sie auch einen Finger dick auflegt: so ’n Gesicht muss sie endlich bekommen; mach sie damit zu lachen! – Sei so gut, Horatio, sage mir dies eine.
Horatio. Und was, mein Prinz?
Hamlet. Glaubst du, dass Alexander in der Erde solchergestalt aussah?
Horatio. Gerade so.