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James Barry (1741-1806):
Juno verführt Jupiter auf dem Berge Ida (~1795, Detail).
Sheffield City Museum
and Mappin Art Gallery;
Public domain.
(via wikimedia.commons & The Yorck Project, Nr. 374)
Mit
Erstaunen kann man feststellen, dass im Juni
die
hochfahrenden Gedichte nur so purzeln – da wollte ich
auch
noch auf den anfahrenden Zug aufspringen!
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Mein Juni-Sonett
Zwölf Monate gibt es in allen Jahren.
Den Juni man in Sonderheit gut kennt,
weil nach der Göttin Juno er sich nennt,
Beschützerin der Ehe vor Gefahren.
Natürlich ist sich jede Frau im Klaren,
dass Jovis-Zeus nur deshalb sich verrennt,
weil Frauenreiz ihn wieder einmal brennt.
Sie setzt drum selbst auf lustvolles Gebaren!
Denkt nicht, das gelte nur im Juni-Mond!
Ein Jahr, das dauert einfach viel zu lange,
als dass einander man so seltsam schont!
Im Grunde bin ich da auch gar nicht bange:
Zwar knistert es den schwülen Sommertag –
doch lange Winternacht noch mehr vermag …
Wolfgang H. (elbwolf,10.
Juni 2018)
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Giulio Bonasone (1531-after
1576): Amorosi diletti degli dei –
"Juno watching Jupiter
and Io", Metropolitan Mus. of Arts (US); Public domain
Legende - oder wie die Antike mit
Ehebruch umging
Juno beobachtet Jupiter und sein Interesse für Io.
Juno verwandelt Io in eine Kuh,
die unaufhörlich von einer Viehbremse gepeinigt
wird. Erst im Nildelta kann sich
Jupiter der Io "mit einer zarten
Berührung" nähern – "nicht ohne Ergebnis" …
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