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Mittwoch, 25. Oktober 2017

Der Herbst schreitet voran

Herbstlicher Tag

Regen hüllt die Welt in Grau,
Tropfenvorhang fällt,
Nebelfeld beschränkt die Sicht
auf die Alltagswelt.

Menschen ohne Seitenblick
eilen unbeirrt,
sehen nicht den Pflasterstein,
der zum Spiegel wird.

Regen macht die Schritte schnell
und der Schirm macht blind.
Aufgestellter Kragen schützt 
vor Novemberwind.

Menschen flüchten ins Lokal,
Luft riecht schon nach Schnee.
Kerzenschimmer im Gesicht,
und im Glas der Tee.

                                    Herbstlicher Gruß

Der Herbst legt mir den Ahorn hin
In seinen schönsten Farben
Ein rost'ges Rot, ein helles Braun
Ein Gelb wie Erntegarben.
So satt zu dieser Jahreszeit
Ist seine Farbpalette
Von der ich für mein eignes Bild
Gern ein paar Tupfen hätte.

Der Blätterduft ist modrig schwer
Leicht bitter, rauchig, staubig
Kastanien schlagen platzend auf
Die Wege werden laubig.
Gegerbt vom Morgennebel liegt
Ein Teppich mir zu Füßen
Der meine harten Schritte dämpft.
Ich geh auf Herbstlaubwiesen.

© immergruen (A.W.)

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Zum Bild:
Beide Hälften dieser Bildwiedergabe sind natürlich nur ein einziges Gemälde:
Emily Carr (1871-1945; Kanada): Autumn in France (1911; Herbst in Frankreich); gemeinfrei.
Standort: Kanadische National-Galerie, Nr. 4882; Quelle: wikimedia.commons.

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