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Gänse- oder Marienblümchen (Bellis
perennis L.); Aufnahme: 1. April 2008;
Foto
& ©: JP Hamon; via wikimedia.commons; Liz.: CC BY-SA 3.0 |
Marienblümchen
Nächtens, in der Dunkelheit,
Fliegen Engel übers Land –
Spannen ihre Flügel weit.
Blumen mit den Blütenkränzchen
Schimmern in den Wiesen weiß;
Engel schweben dort im Tänzchen
Wachen drob, dass Frieden sei
In Natur und in den Gärten
Bis zum ersten Hahnenschrei.
Ehe sie dann aufwärts schweben
Küssen sie die kleinen Blümchen,
Die ihr Köpfchen schon erheben.
Voller Scham die nun erglühen
Bis in ihre Blütenspitzen –
Küsse sind ein gut Bemühen …
Doch den Mut muss man besitzen!
Maienkönigin Margerite
Überall
am Straßenrand
sieht man sie, da wohl gelitten:
wunderschöner Margeriten
leuchtendhelles Blumenband.
Was
ein strahlendes Gewand
ist die Robe, unbestritten,
die Natur ließ sich nicht bitten,
spendete mit Sachverstand.
Königin
des Mai ist sie
leuchtend in der weißen Robe,
alles an ihr Harmonie.
Dieser
Anblick – eine Probe
auf die Frühlingsmelodie:
sie nun sing ich ihr zum Lobe.
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Margeriten am Straßenrand – eigenes Foto der
Verfasserin
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© lillii (Luzie R., Mai
2018)
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● Die
Gänseblümchen (Bellis)
sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler. Sie tragen eine große Anzahl
regionaler Benennungen, die in der Wikipedia im Abschnitt Trivialnamen
aufgelistet sind – zum Staunen!
● Gänseblümchen waren 2017 in Deutschland
"Heilpflanze des Jahres".
● Nur der Online-Duden gibt genaue Auskunft über Rechtschreibung
und Betonung des deutschen Wortes; letztere ist "Margerite"
(das "i" ist lang und betont). Da die Lautschrift dazu in den
Reimwörterbüchern oft fehlt (!), darf man sich erlauben, die eigentlich
geforderte Reimsilbe "i:te" durch das volkstümlich-übliche
"ite" zu ersetzen und damit schon auf Wörter mit "~itte" zu
reimen … ausgesprochene Haarspalterei, nicht wahr!
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