Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

Aufrufe unseres Blogs erfolgen automatisch mit Sicherheitsprotokoll "https". Am 18. Mai 2022 hatten wir unseren 600. Beitrag in den Blog gestellt!

Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Mittwoch, 12. Oktober 2022

Tag für Tag (III)

Notre-Dame en feu – 15-04-2019, 20:06.
Foto: GodefroyParis, via Wikimedia Commons; Liz.: CC BY-SA 4.0.

"Notre-Dame wird weiterleben!"

Im letzten Beitrag ist hier angedeutet worden, es ließe sich mit den Terzinen-Mustern gut experimentieren. Wir haben uns entschlossen, einen solchen Versuch als Teamwork abzuliefern, wobei wir das Kettenreimmuster der Terzine sozusagen im Rückgriff nutzen.
Während das Schema beim letzten Mal verlangte

aba bcb cdc ded efef (mit insg. 6 Endreimen)
(a und f je zweimal in erster bzw. letzter Strophe;
b, c, d, e je dreimal in 2 Strophen)


lautet es hier folgendermaßen:

aea bab cbc dcd eded (mit insg. nur 5 Endreimen)
(a, b, c, e je dreimal und d viermal in je 2 Strophen)

Man könnte sogar versuchen, für die außen klammernden Reime die alten Reimwörter oder sogar ganze frühere Verse zu nutzen …

 

         Tag für Tag (III)


Kein Tag wird jemals vor dem Abend enden –
das hat die Sonne immer gut bemessen;
sie wird auch weiter uns die Wärme spenden.

Schon früh am Morgen ist sie wieder munter,
sie steigt von Osten auf, setzt an zu wenden,
und geht - wie anders denn? - im Westen unter.

Wir suchen oftmals das, was annehmbar;
es ist versteckt, doch farblich gottlob bunter;    
so reihen Tag und Woche sich zum Jahr.

Gar manches wird in dieser Zeit geschehen,
und letztlich finden wir's nicht sonderbar,
dass wir uns um die eigne Sonne drehen.

Wir Menschen sollten eines nicht vergessen:
wir könnten manche Weile noch bestehen,
sei unsre eigne Zeit auch kurz bemessen,
wenn nur wir selbst uns nicht im Wege stehen!

 © Luzie-R & elbwolf – Teamwork

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen