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Théodore Géricault (1791-1824): Das Floß der Medusa (Detail;
1819);
Louvre; via Wikimedia Commons; Liz.: gemeinfrei.
Lebensfahrt
Auf den Fahrten meines kurzen Lebens
bin ich wie ein kleines Segelboot,
das den Kurs hält, manchmal auch vergebens,
zwischen Morgen- und dem Abendrot.
Ausgeliefert Stürmen und den Wellen,
die recht heftig schwingen hin und her;
wo im Ohr die Möwenschreie gellen,
wenn das Schiffchen schlingert gar zu sehr.
Um den Kurs zu halten ist es wichtig,
dass das Ruder fest liegt in der Hand;
Ungemach wird, eh es aufzieht, nichtig,
denn das Wort des HErrn wiegt schwer als Pfand.
Sein Versprechen: weiter zu behüten
uns, sein Volk, vor Unbill und Gefahr.
Sieht man, wie die Menschen aber wüten,
kann man nur schwer glauben, dies sei wahr.
Hilf dir selbst, so helfen Gottes Hände,
heißt es oft, auch zu der Heil'gen Nacht.
Werden tätig wir, ist's meist die Wende
und die Weiterfahrt ist abgemacht.
© Luzie Rudde
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Die kleine Gruppe von Gedichte-Schreibern auf
Versbildner wünscht allen Lesern "Fröhliche Weihnacht"!
Unser letzter Beitrag für 2022 wird am 27.12. gepostet.
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