dem Greifenverlag zu Rudolstadt und seinen Buchkünstlern,
anhand des historischen Romans "Villon, den ganz Paris gekannt"
von Autorin Johanna Hoffmann; illustriert von der Grafikerin Erika Müller-Pöhl
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Illustration: Erika Müller-Pöhl, 1973 im
Greifenverlag; zu Buchseite 143
– z. Z. sind keine weiteren Angaben
verfügbar – *)
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besteht an der Sorbonne den Magister –
und wird gar nicht so sehr vom Stolz ergriffen.
Die Lust bedrängt ihn, will schier überborden:
die er gewählt, für sie zieht er's Register.
Im Heiratsantrag – jedes Wort geschliffen!
Doch was die Spatzen pfiffen,
ist eben doch nicht bloß so ein Geknister …
Jetzt soll die stolze Kathrin sich entscheiden:
den Burschen nehmen oder lieber meiden?
Gerüche von der Straße, biedre Kleider;
sie tändelt, wartet drauf, dass er erlahme.
Bald greift die eingefädelte Intrige –
ein Adelsspross hat eben bessre Schneider,
gewinnt bald Herz und Geld der jungen Dame.
Das ist ja das Infame:
es macht Villon zum lebenslangen Neider.
Sein Ziel, die Frau der Träume zu erringen,
das wird er fortan niemals mehr erzwingen.
Auf begründete Forderung hin würden die Abbildungen natürlich gelöscht.
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