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© Manfred Albert a. G.: originale PC-Grafik
(links+Fotomontage), 04/2020
"Die Pikadora reitet herbei, den Osborne-Stier
zu erschöpfen"
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Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!
Aufrufe unseres Blogs erfolgen automatisch mit Sicherheitsprotokoll "https". Am 18. Mai 2022 hatten wir unseren 600. Beitrag in den Blog gestellt!
Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...
Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.
Dienstag, 28. April 2020
Tierkreiszeichen/04: Stier & Ku(e)h(e) – Teamwork
Freitag, 24. April 2020
Leichtigkeit (Akrostichon)
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Foto: Simon
Eugster, 8. April 2005; via Wikimedia Commons; Liz.: CC BY-SA 3.0
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Leben ist ein Dasein mit Gewinn;
m großen
Ganzen weder leicht noch schwer.
in
Kind ohn Vorbehalt von Anbeginn –
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dieses Leben, fragt nicht, wo kommts her-
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schaut, nimmt an, was immer ihm gegeben,
n
Kinderaugen ruht die ganze Welt.
herub
manchmal, kann auch vor Wut erbeben -
öchst
lieblich, ruhig gar ist weit gefehlt!
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allem ist aus Liebe es entstanden,
n
seinem Umfeld findet es meist Schutz ...
enießt
die Leichtigkeit, die noch vorhanden -
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zeigen sie, in Liebe wie im Trutz.
in
kleines Kind, noch ist es sorgenlos
n
seiner kleinen Welt so ganz geborgen;
anzt
seinen eignen Tanz ganz virtuos
enkt
nicht an das, was ist am nächsten Morgen.
in
Mensch, der viele Jahre schon gelebt,
ucht
nach dem Sinn des Lebens oft vergeblich.
ein
Wirken ist nach Wohlstand oft bestrebt,
rreicht
er ihn, wird oft er überheblich;
hm
kommt die Leichtigkeit dadurch abhanden -
ur
noch der Mammon und das Image zählt.
pät
sieht er ein, dass er hat falsch gewählt.
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Dienstag, 21. April 2020
Die Fackel der Wahrheit – gut als Motto!
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Bildhauer
Detlef Kraft: Lichtenberg-Denkmal
in Darmstadt (2017 *)
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Chromolithographie aus der rumänischen
sozialistischen Zeitschrift
Lumea Nouă Ştiinţifică şi Literară von 1895 **). Foto: Tantal; Quelle: Wikimedia Commons, Liz. gemeinfrei |
Dass ein gestandner Philosoph es doch vermag,
(wiewohl der selber sich vielleicht ins Fäustchen lachte)
der Dinge wahres Antlitz brächte an den Tag.
konstatiert, die Fackel der Wahrheit durch ein dichtes
Menschengedränge zu tragen, ohne dabei jemandem
den Bart zu versengen. Ein unabwendbares Geschick!
Dabei müsste die Fackel, um vorangehend leuchten
zu können, ja selbst bereits an einem brennenden
Feuer entzündet worden sein, wofür es durchaus und
schon von alters her die unterschiedlichsten Wege gab.
In der Menschenmenge unterlagen die Beteiligten
alle auch unmittelbaren körperlichen Pressionen,
während sich die modernen Gruppierungen eher
ideellem Zwang und diktiertem Procedere beugen.
. . . . . .
Natürlich kam vor Zeiten schon und wellenweise
Immer wieder Bartschmuck gänzlich aus der Mode,
der eigentlich seinem Träger zur Zierde gereichte,
aber von der Lohe hätte versengt werden können,
Über diesen wirklichen Begleiterscheinungen für
den Weg einer Fackel ist ihre eigentliche Aufgabe
leicht aus den Augen zu verlieren – so vielseitig,
wie die Welt ist, nämlich: Wahrheit voranzubringen
.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . ../.
Obwohl der manch Gedanken scharf artikuliert.
Sooft man ihn deshalb auch zu zitieren trachtet,
passt auf, dass ihr euch selber nicht verspekuliert!
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Abgedruckt ebenfalls in:
Gisbert Haefs (Hg): G. Chr. Lichtenberg – Sudelbrevier: Haffmanns Verlag 1988 S.95
Montag, 20. April 2020
Freitag, 17. April 2020
Stadtlyrik/8 – Vertickt (Perdita Klimeck als Gast)
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Minutensprunguhr nach
dem Vorbild der Bahnhofsuhr Zurüch
Design: Hans
Hilfiker, Liz.: als gemeinfrei ausgewiesen
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Montag, 13. April 2020
Monatsbild April mit "La Belle Jardinière"
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Eugène Grasset (1845-1917): Monatsbild April ("La Belle
Jardinière", 1896)
via Wikimedia Commons; gemeinfrei
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Donnerstag, 9. April 2020
Allegorie des Lebens (Sonett)
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Figur "Allegorie des Lebens";
Ankeruhr, Wien, Innere Stadt, Hoher Markt 10-11;
Foto: Pymouss, 6.5.2018; Liz. CC BY-SA
4.0.
(denkmalgeschütztes Objekt Nr. 88451
der Bundesrepublik Österreich)
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In Dankbarkeit gewidmet
meiner langjährigen Partnerin
Luzie-R. bei der Führung
unseres gemeinsamen
"versbildner"- Lyrikblogs und als Replik gedacht
auf ihren zuvor geposteten Eintrag
"Vanitas - leerer Schein",
ihre Nachdichtung eines Sonetts von Hoffmannswaldau, 1670.
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Sonntag, 5. April 2020
Vanitas – leerer Schein
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Jan Sanders van Hemessen (1500-~): Vanitas (1535/40)
Allegorie;
Palais
des Beaux-Arts de Lille; via Wikimedia Commons; gemeinfrei
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Vanitas – leerer Schein
dir mit der Zeit um deine Stirne streichen;
der zarten Lippen Rot, es wird verbleichen,
die weißen Schultern werden kalter Sand.
für den, den‘s trifft, die werden zeitlich weichen;
das Haar, das noch kann Goldes Ton erreichen,
wird einmal werden nur gemeines Band.
die werden Staub und nichts und nichtig werden –
denn niemand opfert mehr der Gottheit Pracht.
zu aller Zeit kann nur dein Herz bestehen –
dieweil es die Natur so schön gedacht.
Dir endlich mit der Zeit um deine Brueste streichen /
Der liebliche Corall der Lippen wird verbleichen;
Der Schultern warmer Schnee wird werden kalter Sand /
Der Augen suesser Blitz / die Kraeffte deiner Hand /
Fuer welchen solches faellt / die werden zeitlich weichen /
Das Haar / das itzund kan des Goldes Glantz erreichen /
Tilgt endlich Tag und Jahr als ein gemeines Band.
Der wohlgesetzte Fuß / die lieblichen Gebaerden /
Die werden theils zu Staub / theils nichts und nichtig werden /
Denn opfert keiner mehr der Gottheit deiner Pracht.
Diß und noch mehr als diß muß endlich untergehen /
Dein Hertze kan allein zu aller Zeit bestehen /
Dieweil es die Natur aus Diamant gemacht.
Mittwoch, 1. April 2020
Kalenderblatt 04/2020 - Der Maler Paul Poetzsch
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Paul Poetzsch
(1858-1936) Mögen bei Lommatzsch, o.J.
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Das ©-Right für das von Paul Poetzsch gemalte Bild liegt
– zusammen mit der Verantwortung für Bildbenennung und -datierung –
vollumfänglich bei Herrn Lutz Käubler, Dresden.
Diese Wiedergabe entspricht einer einmaligen Gestattung durch den ©-Inhaber
wegen ihrer nicht-kommerziellen Verwendung auf "Versbildner"
und ist nicht einer Lizenzierung nach CC BY-SA 2.0-4.0 gleichgestellt!