Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Samstag, 17. September 2022

Ei, ei – Genderei


Autor Netpilots: Beispiel für Pleonasmus. Gefertigt: 15-06-2021
via Wikimedia Commons; Liz.: CC BY-SA 3.0.


 Liebe Freunde unseres Lyrik-Blogs!

In der 2. Septemberhälfte hält der Verein Deutsche Sprache seine jährlichen Hauptversammlungen und Feierstunden für den Erhalt einer sauberen "unverhunzten" Muttersprache ab. In Dresden versammelten sich an die zweihundert Mitglieder und Gäste – es ging hauptsächlich um die schon gar nicht mehr neue und noch weniger lustige "Bereicherung" des Deutschen um das Gendern.

Nun macht die Literatur die Hochsprachenschicht jeder Sprache aus ­– Prosa, Drama, Lyrik – und ich habe mich einmal gefragt, wie denn die Lyrik mit Gendern aussähe, vor allem sich anhörte. Hier mein Beitrag:

 

Ei, ei – die Genderei!

Um einzuziehn ins Amt für Bundeskanzler*innen
muss doch zunächst mal eine*r diese Wahl gewinnen!
Hat jemand von den Kandidat*innen gewonnen,
ist für die anderen der Traum vom Amt zerronnen.
Doch brave Bürger*innen – achtet auf die Hunnen:
zu gern ersäuften die gleich Sprache mit im Brunnen!

 

Machen nicht diese wenigen Zeilen klar und deutlich, welche Tode unsere Lyrik stürbe, wenn man die "Genderierenden" gewähren ließe …

Mein methodischer Ratschlag für diejenigen, die es auch mal (mit einem Epigramm vielleicht) versuchen würden: erst scheinbar eifrig ins Horn blasen und in den letzten anderthalb Versen herablassend abservieren!

 © elbwolf, 16.9.2022

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