Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Montag, 27. April 2015

April – ein Monatsbild

PC-Grafik-Mix: Osterhasen auf Niveau "Industrie 2.0"                      © saxonia44 ipse fecit
Quelle: Legebatterie und Hasen aus wikimedia/commons – nachgenutzt, da lizenzfrei.
April

Wer mag es schon, wenn man ihn vorsätzlich verschaukelt –
Denn mit den Hasen hat man uns was vorgegaukelt …
Wo nehmen sie die buntbemalten Eier her so schnell,
Und zwar in Mengen, wie man's grade haben will?
In Wahrheit produzieren Hasen längst industriell:
Wer da noch einfältig was andres denkt – April! April!

./.

Kleine weltliche April–Agenda

Monat von unklarer Herkunft
"
April" zu sagen, ist schon fast ein Scherz.
Woher der Name? Da sind wir verlegen ...
doch Karl der Große fasste sich ein Herz
und hieß ihn Ostermond, des Festes wegen.

Aprilwetter
So wetterwendisch schafft kein Renommee!
Mal Regen, Sonnenschein, dazwischen Schnee;
mal trüb und rau, dann wieder hell und mild: 
da steht gleich fest – des Menschen Ebenbild.

Wird der Sommer nass oder trocken?
Blüht die Eiche vor der Esche,
gibt es eine große Wäsche –
blüht die Esche vor der Eiche,
gibt es eine große Bleiche.

Fastenzeit – ade!
Täglich zu essen kann ganz schön belasten!
Ganzjährig hat dieses Thema drum Boom:
einerseits bringt es persönlichen Ruhm,
andrerseits sind vierzig Tage zu fasten!
Nun aber drehn wir wie vorher die Leier:
her mit dem Mahl für die hungrigen Geier!

Osterhasen
Die Osterhasen gaben spät ihr Dasein kund,
doch hundert Jahre früher als der Weihnachtsmann!
Vergeblich forscht man aber bislang nach dem Grund,
wie man sie fürs Geschäft mit Eiern denn gewann.

Osterpostkarten – Kulturdokumente


Wie gut, dass Österreich am 1. September 1869 die Bildpostkarte einführte! England und Deutschland zogen bald nach, dann andere Europäer, und drei Jahre später auch Paris! Weltmeister bei Druck und Verbreitung waren bald – na wer schon – die Deutschen! Sie druckten für die anderen mit, evtl. auch die französische Osterkarte, von der dieser Ausschnitt stammt. Sie ist um 1905 postalisch gelaufen und mehrfach im Web abgebildet – mit und ohne Marke, mit und ohne Geschreibsel; lizenzfrei. Wovon aber legt sie für uns Heutige Zeugnis ab? Vom kolossalen Fortschritt bei der Ostereierproduktion in nur hundert Jahren! Was für ein Eierstrom könnte aus diesem armseligen Ställchen von einst schon hervorgehen? Dagegen kündet das Bild oben im Kalenderblatt von einem derartigen Wachstum, dass man sich fragen muss, wohin die Berge von abgepellten Eierschalen eigentlich gehen … die müssten doch über uns zusammenschlagen. Aber nur keine Beunruhigung: die Schalen exportieren wir bestimmt irgend wohin in die weite Welt … also: "fleißiges Pellen und frohe Ostern"!



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