zeigt sich, dass in so manchem Treff
nur einer schwingt den Kehraus-Besen:
von diesem Trupp ist er dann Chef.
Der Posten oben an der Spitze
ist für gewöhnlich recht begehrt,
und wer bloß kleiner Nörgelfritze,
dem bleibt solch hohes Amt verwehrt.
Falls nun durch wechselnde Geschicke
besagte Stelle mal vakant,
so richten sich gestrenge Blicke
auf alle, die neu hergerannt.
Die nimmt man zügig in die Mangel
und bringt ihnen Benehmen bei;
im unvermeidbaren Gerangel
geht manches Porzellan entzwei.
Dann folgt im Buschfunk neue Kunde,
die alle Mitbewerber schockt:
sie hätten ihre Gunst der Stunde
an einen Newcomer verzockt.
Viel später glätten sich die Wogen,
herrscht wieder Ruhe im Quartier:
wer einst zu kämpfen ausgezogen,
schart sich ums neue Alphatier!
könnt ich die Sache ja verstehn:
um seinen Harem zu beglücken,
darf keiner ihm im Wege stehn …
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