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Montag, 10. April 2017

Alle Vögel sind schon da (1) – Archaeopteryx

Notabene: Den Titel "Alle Vögel sind schon da" trägt ein sehr verbreitetes Frühlingslied, das in vielen Kinder- und Schulliederbüchern steht – wie lange noch? Hoffmann von Fallersleben verfasste es 1835. Die Melodie ist eine schon lange gebräuchliche Volksweise, deren Herkunft aber unbekannt bleibt.
Der dreistrophige Text beschreibt und deutet die Natur: (1) die Vogelarten als Frühlingsboten , die (2) als Vogelschar Frohsinn verbreiten und damit (3) bewirken, dass auch die Kinder fröhlich sind. 1)
Es werden zwar im Liedtext Amsel, Drossel, Fink und Star genannt, aber das Wort "Zugvögel" steht nicht dort. Wenn wir es also nicht ausdrücklich bemühten, dann könnte die Rede auch von allen "Geschnäbelten" gehen – auf denn!
Lebendrekonstruktion des Archaeopteryx nach wissenschaftlichen Studien von 2012
Künstlerische Ausführung: Nobu Tamura, 2012-04-09;
Quelle: wikimedia.commons; Liz.: CC-BY-SA 3.0

"Alle Vögel sind schon da …" 
(1) – der Archaeopteryx

Was heißt hier "schon" – fragt Archaeopteryx
sich konsterniert: das sei er doch wohl immer!
Wer das nicht weiß – so denkt er hinterrücks
der hat von ihm als Vogel keinen Schimmer.
Sein Ursprungsland liegt heute im Nirwana –
zur Kreidezeit hieß es jedoch Gondwana.

Was er als erster konnte, war der Flug
von hohen Klippen, mindestens ein Segeln,
denn ob es Bäume gab, ist vielleicht Trug.
Beim Starten blieb ihm also viel zu regeln:
der freie Flug war anfangs schwer zu schaffen,
doch später konnten Dinos nur noch gaffen!

Ob winters unser Vogel südwärts zog?
Lag ihm das Gold schon damals in der Kehle,
will sagen, was zum Singen ihn bewog?
Wohl besser, dass die Wahrheit ich verhehle.
In einem ist der Archaeoptryx Sieger –
bleibt ohne Zweifel allererster Flieger!

© elbwolf (WH, April 2017)

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1) siehe Liedtext und Noten in der Wikipedia und eine Interpretation des Textes im Liederlexikon.

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