Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Donnerstag, 13. August 2020

Stadtlyrik/12 – Tag/Traum; Fädchen (Perdita Klimeck als Gast)

Letzter Supermond des Jahres 2020 – am 6. Mai, 19:42;
aufgenommen mit einem 300mm-Nikon-Objektiv an einem dunstigen Abend.
Foto + ©: Jessie Eastland; via Wikimedia Commons; Liz.: CC BY 4.0

Der Tag zeigt Traum
Und das Gefühl – ich bin
Wirkt seltsam surreal
Die Nacht zu laut
Und das Gefühl zu sein
Wird mit dem Mond zur Qual

So sitz ich da
Mit diesem Satz – ich bin
Und ich versuch – zu sein
Und fühle mich
Bei all der Prozedur
Zwar substanziell, doch klein.


/ Fädchen /

War einst ein kleines Fädchen,
der Name war Geduld.
Man zog daran,
so dann und wann,
bis es das Handtuch schmiss
und irgandwann zerriss.

Auch ich hab so ein Fädchen,
der Name ist bekannt.
Man zieht daran,
so oft man kann
und wartet nur darauf –
gleich gibt das Fädchen auf.

Doch sieh, mein kleines Fädchen
ist stark und sehr stabil.
Drum zieh daran,
gern dann und wann,
wenn es dir Freude macht.
Hörst du, wie's Fädchen lacht?


© Perdita Klimeck (2013)
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Wir vom Verbildner
beenden mit diesem Beitrag die Serie von Gedichtveröffentlichungen unserer Gastautorin Perdita Klimeck aus NRW, die uns aus diesem Anlass die folgenden Zeilen übermittelte:

Es war mir eine Ehre, hier auf dieser so liebevoll und mit der gebührenden Ernsthaftigkeit gestalteten Lyrikseite meine Werke präsentieren zu dürfen. Für ein ganzes Jahr bot dieser Platz Monat für Monat eine kleine Heimat für meine lyrischen Arbeiten. In der Hoffnung, dem ein oder anderen Leser eine Freude damit bereitet zu haben, mache ich nun den Platz frei für den nächsten Gast. Möge Er oder Sie ebenfalls soviel Bereicherndes erfahren, wie ich. Herzlichen Dank für alles!
Perdita Klimeck
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Quelle für die Gedichte
"wortgefecht"
Lyrik aus dem Sperling-Verlag, Nürnberg, 2013
S. 104 – Tag/Traum;
S.   78 – Fädchen;
Abdruck mit Einverständnis der Autorin

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