© Erika Müller-Pöhl: Buchillustration zu 'Carsten
Curator', ehem. Greifenverlag, 1985; S. 64:
"Carstens, der Vater und die Tante, besuchen täglich Schwiegertochter Anna
und den Enkel."
Storms Novelle 'Carsten
Curator', 1878 |
Weiße und schwarze
Schafe /© W.H./ |
Anmerkung:
Über seiner Novelle "C.C." hat Theodor Storm bald ein
Jahrzehnt gebrütet – der Erfahrungen wegen, die er mit seinem eigenen Sohn
machen musste. Dann schrieb er diese ausgedachte Konflikt-Situation mit all ihrer
kleinbürgerlichen Personage nieder. Das brachte ihm prompt das Kopfschütteln
eines Teils seiner zeitgenössischen Schriftststellerkollegen ein. Die meinten,
die Akteure wären charakterlich 'überzeichnet' – bis Storm schließlich einräumte,
sein persönliches Schicksal wäre so abschreckend nicht gewesen. Trotzdem
empfindet man die Novelle als … eben melodramatisch. Warum sollten da meine
begleitenden Verse eine andere, mildere Stimmung erzeugen wollen?
Bei den heutigen Ausbildungsanforderungen kennt ja kaum einer Storm noch –
außer vielleicht den 'Schimmelreiter'.
Unseren Gast, die Buchgrafikerin Erika Müller-Pöhl, hat der 'Versbildner-Blog' bereits
Mitte Januar vorgestellt – Vita, grafisches Werk, Bibliografie sowie den
Buchumschlag zu den beiden Novellen Carsten Curator und Der Herr Etatsrat. /elbwolf
al. W.H./
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