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© PC-Grafik: Manfred Albert a. G.
Hanebüchene
Physik-1: Camera obscura
Die Wahrheit – stellen wir sie auf
den Kopf,
im Fall, dass wir zu nahe sie betrachten?
Es ginge uns, wie jenem armen Tropf,
der hängend muss im Dunkel dort verschmachten.
Schon Aristoteles, der einst beschrieb,
dass man die Wahrheit müsse umgestalten,
damit die Welt auch eine heile blieb –
wer will die jetzige denn noch behalten?
Das Licht, das durch das kleine Loch verläuft,
dort auf dem Bild, willst du dem etwa trauen?
Das machst du auf dem Handy doch gehäuft:
dir "höchst reale Bilder" nachzubauen!
Wir können dreidimensional im Raum
wie so ein Vogel in den Lüften schweben
und fragen uns bestimmt nicht (oder kaum)
ob es die Wahrheit ist, die wir erleben.
Liegts in der Optik oder doch im Kopf,
dass selber wir nicht auf den Händen gehen?
Das muss ich ziemlich unbedarfter Tropf
mir nächstes Mal genauer noch besehen!
© Manfred Albert a. G.
Liebe Leser unseres Blogs,
wir
bringen heute den ersten Beitrag in einer neuen Reihe "Hanebüchene
Physik", zu der Text und Bild von unserem Gast Manfred Albert beigesteuert
werden. Er folgt damit der Anregung, aus dem seit den Gründerjahren (genauer: 1887
ff.) in vielen Auflagen erschienenen Buch "Kolumbus-Eier" einige
seltsame Experimente aus der Physik auf gänzlich neue Weise zu interpretieren.
Und bitte nicht irre machen lassen, weil es in der Schule möglicherweise SO
nicht gelehrt wurde!
Das Versbildner-Team
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