© Erika Müller-Pöhl – Ill. zu Gottfried Keller: Der
schlimm-heilige Vitalis (S. 86)
(aus "Sieben Legenden", Ausgabe Kleine Erbe-Serie im ehem.
Greifenverlag zu Rudolstadt, 1975)
Abb.: Die tugendhafte, heiratswillige Jole hört zum ersten und letzten Mal, wie
Vitalis Moral predigt
Anmerkung:
Unseren Gast, die Buchgrafikerin Erika Müller-Pöhl, hat der
'Versbildner-Blog' bereits Mitte Januar vorgestellt – Vita, grafisches Werk,
Bibliografie sowie den Buchumschlag zu den beiden Novellen 'Carsten Curator'
und 'Der Herr Etatsrat' im I. Quartal 2021 hier gezeigt. Unter ihren
buchgrafischen Arbeiten hat Erika-Müller-Pöhl die zur Ausgestaltung von Rainer
Hohbergs 'Schachtelhälmchen – Pflanzenmärchen aus aller Welt" besonders
liebevoll ausgeführt - hier im II. Quartal gezeigt. Im III. Quartal schmückten
unsere Kalenderblätter drei Illustrationen zu J. I. Kraszewskis historischem Roman
"Gräfin Cosel".
In diesem Quartal zeigen wir drei Illustrationen zu Gottfried
Kellers "Sieben Legenden" in der 'Kleine-Erbe-Serie' des nach 1989
gleich zweimal in die Insolvenz getriebenen Greifenverlags zu Rudolstadt.
Die verwendeten Verse sind solche mit so genannten
"einmal frei wiederkehrenden Reimen" (s. Stummer, S. 67), wie sie z.
B. Schiller in seinem letzten dramatischen Werk, dem lyrischen Spiel 'Die Huldigung
der Künste' (1804) einsetzte oder Nikolaus Lenau im Großgedicht 'Ahasver, der
ewige Jude' (1827-31).
/elbwolf al. W.H./
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