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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Montag, 11. April 2022

Eselei

Poitou-Esel von der Île de Ré, Frankreich, Atlantikküste;
Fotograf unbekannt (18.8.2005); via Wikimedia Commons; Liz.: CC BY-SA 1.0
 
 

Eselei

Passiert mal jemand ein Malheur,
ist schnell als Esel er verschrien –
war er doch grade der Akteur
beim Vorfall, der nicht klug erschien.
Den Esel wird er nimmer los.        

Wenn mancher sich ein Grautier hält,
dann nur an einem langen Strick;
hat selber er was angestellt,
kriegt er den Esel beim Genick.
Damit sind's jetzt der Esel zwei!

Ein Esel probt tagtäglich laut
"iah!" als den Erkennungston,
worauf ein Grautier locker baut –
das ist bei Eseln Tradition.
Und sozusagen angeborn!

Bald wird der eine Symbiont
des anderen – und umgekehrt
und jeder fühlt: sein Horizont
ist jetzt erst wirklich nennenswert.
Gemeinsam stimmt man ins "i-ah!".

© Luzie Rudde & elbwolf (WH.) /Teamwork/

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