dem Greifenverlag zu Rudolstadt und seinen Buchkünstlern,
anhand des historischen Romans "Villon, den ganz Paris gekannt"
von Autorin Johanna Hoffmann; illustriert von der Grafikerin Erika Müller-Pöhl
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Illustration: Erika Müller-Pöhl, 1973 im
Greifenverlag; zu Buchseite 208
– z. Z. sind keine weiteren Angaben verfügbar – *) |
von Wein und Weib und schmetternden Gesängen,
die in verschworner Runde lautstark dröhnen?
Die heizt sich langsam auf zur Hexenküche,
ein jeder will den andren vorwärts drängen;
und ihre Reize stell'n zur Schau die Schönen.
Des Barden Worte tönen,
begegnen, gut versteckt in seinen Klängen,
dem Aufruf des Scholaren,
zum Schabernack die Kräfte jetzt zu paaren.
von Willkür war erfüllt das frisch Gewagte,
sie lag dem Tun von nun an stets zu Grunde.
Verarmte Adlige, zwar noch in Loden,
die auch – wie den Scholar – der Hunger plagte:
mit ihnen fand Villon sich jetzt im Bunde.
Sehr bald schlug ihre Stunde:
aus freien Männern wurden sie Verklagte,
und keiner kam zu retten –
die Staatsgewalt warf sie in Eisenketten.
Auf begründete Forderung hin würden die Abbildungen natürlich gelöscht.
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