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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Mittwoch, 25. Dezember 2019

Weihnachten

Paul Gauguin (1848-1903): Nuit de Noël, La bénédiction des bœufs (1894-98);
/ Weihnachten; Segnung der Ochsen */
Museum of Art, Indianapolis (USA); The Yorck Project, № 3463; gemeinfrei.

Weihnachten

Zu wissen, wo in kalter Nacht sein Haupt man bettet –
wo Sicherheit sich findet in der rauen Welt;
dort fühlen sich die Menschen wohl und sind gerettet –
wo keine Kriege herrschen, ist es gut bestellt.

Wann kommt nur der, der alle Übel überwindet,
in dieser dunklen Zeit – von Liebe unbeseelt –
wo Angst und Sorge selbst die Kleinsten quält und schindet,
wo Wärme und Geborgenheit beständig fehlt.

Wir feiern Weihnachten, das lautre Fest der Liebe –
Erinnerung an die Geburt des hohen Herrn.
Statt Liebe ernten unerwünschte Menschen Hiebe –
die echte Menschenliebe bleibt so fern, so fern!

Das Kind im Stalle fand ein warmes Bett auf Stroh;
darüber wäre heut noch mancher Mensch recht froh.

© lillii (Luzie-R.)
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*/ Legende zum Bild:
Diese rätselhafte Ansicht einer Winternacht in der Bretagne ist eine faszinierende Mischung der Bilder, die Gauguin so beeindruckend fand. Der Kirchturm und die Hütten basieren auf Orten in Pont-Aven, doch die Frauen tragen die dunklen Kopfbedeckungen von Le Pouldu. Die Ochsen stammen aus ägyptischen Motiven, während die Figuren im bretonischen Krippenschrein von einem javanischen Fries inspiriert wurden.
Gauguin mag diese Leinwand während seines letzten Pont-Aven-Besuchs im Jahr 1894 begonnen haben, aber sie wurde wahrscheinlich in der Südsee fertiggestellt, wo Erinnerungen an die Bretagne seine Arbeit noch prägten.
/nach der Katalogbeschreibung des Museums/

● Das Gedicht hat die Form eines englischen Sonetts, jedoch mit sechsfüßigen Jamben.

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