Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Freitag, 28. Dezember 2018

2018 – rückwärts und vorwärts geschaut (Teamwork)

Ambrogio Lorenzetti  (1290–1348; Siena): Allegorie der Guten Regierung (Detail)
Standort: Ratssaal der Neun, Palazzo Pubblico in Siena.
via: The Yorck Project (2002) 10.000 Meisterwerke der Malerei; gemeinfrei.

Überlegungen am Jahresende           
– Dezime –  

Altes Jahr, schon fast vergangen:
seine Stunden sind bemessen;
manche werden unvergessen
hohe Wertigkeit erlangen –
dennoch vielen galt auch Bangen.
Menschen sind so uneinsichtig,
nehmen sich meist viel zu wichtig,
leben im Vorübereilen:
Zeit bleibt nicht um zu verweilen,
so, als wär das Leben nichtig.

© lillii (Luzie-R)


Jahresrückblick und -neuanfang
– Stanzen –

Hat denn dies Jahr gebracht, was ich erwartet – 
für alle? wenigstens für mich ganz still?
Der Hoffnung Spiel ist niemals abgekartet,
sie macht nicht das und so, wie ich wohl will.
Gesundheit wünscht' ich – wäre durchgestartet;
gewährt ward mir nur ein April, April !
Die großen Dinge musste ich vermeiden:
nicht leicht, sich zu begnügen und bescheiden.

Bringt wohl das neue Jahr, was ich erträume –
und sei es nur für mich ganz insgeheim …
Erwartungen sind oftmals eben Schäume:
voll Leichtsinn geht man ihnen auf den Leim.
Wie stell ich's an, dass ich nicht viel versäume
von dem, was noch verborgen liegt im Keim?
Noch brauchte ich nicht dies und das zu lassen …
ich könnte manches noch ins Auge fassen!

© elbwolf (Wolfgang H., 28.12.2018)
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Zur Metrik: s. Stummer, S.84/85.

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